Im Angesicht einer globalen Pandemie ist es notwendiger denn je, darüber nachzudenken, wie die Wunden geheilt werden können, um in die Welt von morgen zu gelangen.

Das Schweigen der Geister ist eine Reflexion darüber, wie man diese Welt von morgen heilen kann. Mit dem rasanten Fortschritt neuer Technologien wird die Welt immer schneller und gefährlicher werden. Der Reichtum konzentriert sich in den Händen einiger weniger. Außerdem steigt die Armutsquote in vielen Ländern. Die Individualisierung wächst. Um all Einhalt zu gebieten, müssen wir uns wieder mit unserer wahren Natur verbinden. Wir müssen auf die Geister hören, die uns daran erinnern, dass eine andere Welt möglich ist. Wir müssen zu unseren Wurzeln zurückkehren, zu den Vermächtnissen unserer Vorfahren, unseren Bezugspersonen, die uns daran erinnern, dass wir alle gleich sind. Unterschiede in Hautfarbe, Religion und Kultur bereichern uns. Niemand ist überlegen, denn die Vielfalt ist unser Reichtum, und wir brauchen diese Vielfalt, um in Harmonie zu leben. Um diese Harmonie zu erreichen, müssen wir die Politik der Politiker und die in den Büros geschaffenen Nationalstaaten hinter uns lassen. Wir müssen uns auf den Menschen konzentrieren, auf das hören, was die Straße uns sagt, auf die rebellischen Stimmen, die überall auf der Welt zu hören sind. Allmählich werden sie sich miteinander vermischen, bis sie die Energie der Welt harmonisieren. Diese Schöpfung ist eine Schöpfung im Gange aufgrund des aktuellen Kontextes, der viele Ereignisse verzögert und abgesagt hat. Und genau dieser Kontext zeigt die Notwendigkeit, den Tanz mehr denn je als Mittel der Kommunikation mit der Gesellschaft auf globaler Ebene zu nutzen und über die Welt von morgen nachzudenken.

Konzept/Choreografie: Omar Sene
Tanz: Omar Sene
Foto: Elisefitte Duval
Dauer: 20 min.