Órla Wittke studierte Theater und Performance an der Freien Universität Berlin und am Trinity College Dublin. Während ihres Studiums konzentrierte sie ihre akademische Forschung auf Performances, die in Räumen abseits der Theaterbühne stattfinden, wie Performance-Installationen, Live Art, Happenings, LARP und Performances im digitalen Raum. Órlas eigene kreative Arbeit umfasst drei Live Art Produktionen, die 2019 in Dublin stattfanden. Silence I und II drehten sich um die Ereignisse im Hambacher Forst, wo Aktivist:innen Bäume besetzten, im Protest gegen die Rodung des Waldes zur Erweiterung des Geländes einer Kohlmine. Die Performance Syringa memoriae beschäftigte sich mit dem Versuch, Erinnerungen, die in einer Videoaufnahme eines blühenden Gartens festgehalten wurden, zu verkörpern und so neu zu erleben.
Nach einigen Jahren in Vollzeitstellen, in denen sie Videospiele testete und im Kundenservice und im Bereich Admnistration arbeitete, kehrt Órla zu ihrer Arbeit in der Performancekunst zurück. Ihre aktuellen Forschungen und geplanten Projekte zielen darauf ab, menschliche Qualitäten und Emotionen mit dem Einsatz von KI-Systemen zu verbinden, um eine positive kreative Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Órla freut sich darauf, dieses Jahr dem Team von Kuyumarts in der Abteilung Communications beizutreten und eng mit dem künstlerischen Leiter Felix Dompreh zusammenzuarbeiten.