Im tänzerischen Selbstgespräch wird der Körper des Tänzers Nestor Gahe zum Medium, in welchem Gesellschaft und Individuum mit allen Kräften, Konflikten und Abhängigkeiten aufeinandertreffen. Was passiert, wenn die Körperteile (Individuen) ihren eigenen Bedürfnissen folgen möchten, obwohl das Ganze (der Körper) funktionieren muss? Wie entsteht in diesem Gefüge Zusammenhalt und welche Rolle spielen Macht, Abhängigkeit und Ungleichheit?
In seinem Soliloque Dansé nimmt Yahi Nestor Gahe das Publikum mit in sein Selbstgespräch, in dem er das klassische „Soliloguy“, bekannt aus dem Theater als Form des Monologs, eindrucksvoll auf den Tanz überträgt. Mit seinem Körper stellt er gesellschaftliche Strukturen, Konflikte und Verhältnisse von Macht und Abhängigkeiten dar und stellt die Frage, wie eine Abgrenzung untereinander überhaupt möglich ist, wenn wir doch alle untrennbar miteinander verbunden sind.
Konzept/Choreografie: Yahi Nestor Gahe
Tanz: Yahi Nestor Gahe
Foto: Peter Pöschl
Dauer: 45 min